Samstag, 20. November 2010

Bauherr oder Bauleiter

Im Vergleich zu einem Hauskauf besteht bei einem Bauvorhaben das große Risiko der schlaflosen Nächte.
Um so wichtiger ist es, nicht nur auf den Preis zu schauen, sondern gut abzuwägen, ob das Vorhaben von einem Bauträger nahezu schlüsselfertig erledigt werden soll, oder doch das Meiste in Eigenregie angegangen wird.

Wir sind beide beruflich in Vollzeit eher Dienstleister und keine Handwerker, folglich können wir bei einem so großen Vorhaben nur geringfügig mit Eigenleistung glänzen. "Verlass Dich auf andere und Du bist verlassen" fällt uns in diesem Zusammenhang ein. Man könnte einiges über Freunde unterstützend realisieren lassen, doch was ist, wenn gesundheitliche, berufliche oder private Probleme die Planbarkeit unmöglich werden lassen und man mit den Eigenleistungen am Ende alleine da steht?
Bauherr zu sein ist das eine, auch die Rolle des Bauleiters einzunehmen, ist ein ganz anderes Thema.
So gerne Olly auch seine Leitungsrolle auslebt, kann so ein Vorhaben zu den eingangs erwähnten schlaflosen Nächten führen - wer weiß schon, wann das endet...
Das Risiko ist uns einfach zu groß, sich zu übernehmen und am Ende mehr Scherben produziert zu haben.
Bauträger gibt es sehr viele am Markt.
Wir beschränken uns da lieber auf die Rolle der Bauherren.

Übrigens ergab sich in unseren Recherchen die Klarheit für uns, dass wir erst das Grundstück suchen werden und dann einen geeigneten und vom Grundstückskauf unabhängigen Bauträger. So lässt sich die Grunderwerbssteuer legal auf den Grundstückskauf beschränken - die Steuerersparnis für den Objektwert kann man gut in Küche & Co. reinvestieren.