Mittwoch, 15. Dezember 2010

Sachstand Finanzierung

In den vergangenen Tagen haben wir die großen Banken in und um Bückeburg aufgesucht und uns in finanzieller Hinsicht beraten lassen.
Dabei haben wir auch das Internet nicht außer Acht gelassen und neben Direktbanken auch unabhängige Kreditvermittler befragt.
Die Terminfindung mit den Banken gestaltete sich wirklich unkompliziert.
Nur wenige wollten vorab wissen, um was es sich konkret handelt.
Auffällig, im negativen Sinn, ist uns eine Bank geblieben. Diese wollte unbedingt mit gesplitteten Verträgen arbeiten. Neben dem Hauskredit und der KfW sollte dann immer auch gleich noch eine Lebensversicherung oder ein Bausparvertrag abgeschlossen werden. Das mag ja zum Wohle der Beraterin für ihre Prämie hilfreich sein, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Diese Bank zielte auch stark auf Wohn-Riester ab, was andere nur alternativ angeboten haben.
Alle umwarben zwar das Produkt, niemand erwähnte uns gegenüber ungefragt, dass dieses Produkt auch seine Schattenseiten hat. Denn Wohn-Riester wird nach Auszahlung über Jahrzehnte auf einem fiktiven Konto der Steuerverwaltung nachgezeichnet und zum Rentenbeginn hin nachträglich versteuert. Diese hohe Steuerschuld kann man dann entweder sofort oder in Raten bis zum 85. Lebensjahr abzahlen...

Unterm Strich haben wir eine Differenz von 1 % bei den Hauskrediten ausgelotet, was bares Geld bedeutet und einzusparen gilt.
Mit 3,55 % eff. Jahreszins haben wir eine Bank nun konkret im Auge, die uns diese Kondition bis zur 2. KW des neuen Jahres reservieren will. Die KfW kommt natürlich mit an Bord, ist aber täglich schwankenden Kursen unterworfen, weshalb wir hier dazu keine Zahlen liefern wollen.

Bis Januar nutzen wir das Know-How und die Kontakte von Simones Bruder, um den Markt weiter zu sichten. Wir wollen dann auch für uns entschieden haben, wie wir finanzieren werden.
Denn 1% anfängliche Tilgung bedeutet zwar eine überschaubare Rate, aber auch eine hohe Restschuld nach 10/15 Jahren. Uns schwebt vor, dennoch mit 1% anfänglich zu tilgen, denn dieser Betrag muss garantiert pro Monat geleistet werden - komme was wolle. Über Sondertilgung kann dann, so es der Spielraum zulässt, die Restschuld reduziert werden. Können wir keinen Beitrag zur jährlichen Sondertilgung einbringen, dürften wir froh sein, uns nicht mit einer höheren anfänglichen Tilgung verpflichtet zu haben. Je nachdem, wie das jeweilige Jahr verläuft, kann man seinen Kredit entsprechend reduzieren. Man weiss schließlich nicht, was so im Jahresverlauf auf einen zu kommen wird.

In 10 bis 15 Jahren kann viel passieren, auch auf dem Kreditmarkt.
Allerdings sind auch finanzielle Verbesserungen vorprogrammiert, weswegen uns auch eine geringe Tilgung und ggf. hohe Anschlussfinanzierung nicht aus der Ruhe bringt.

Für eine Finanzierung brauchen wir nun konkretere Zahlen in Sachen Hausbau und Eigenleistungen.
Diese wollen wir bis zur ersten Januarwoche eingeholt haben.