Freitag, 30. Dezember 2011

Kaminofen steigert Wohnwert

Weit vor dem Baubeginn Ende April dieses Jahres legten wir die Ausstattungsdetails unseres Eigenheims fest. Dazu zählte auch ein massiver Kaminzug, der im Hausinneren verläuft und einen guten Standort für einen Kaminofen garantiert.
Um den Abgasanschluss bereits in der Bauphase platzieren zu lassen, legten wir uns sehr frühzeitig auf ein bestimmtes Kaminofen-Modell fest.

Aus dem Hause HARK bestellten wir Ende November das Modell 34 GT ECOplus bzw. Avenso ECOplus mit Ofenkacheln in Creme und Korpus in Titanfarbe.
Während der Fußboden bereits mit feuerfestem Granitboden versehen und darunter auch die Fußbodenheizung ausgespart worden ist, galt es noch die Rückwand zu gestalten.

Von einem Fliesenleger bekamen wir den Tipp, Reste des Granitbodens auch an der Wand zu verwenden.
Nach einigen Skizzen und Besuchen bei der Verwandtschaft mit gleichem Kaminofen legten wir am Tag der Fliesenmontage das genaue Muster fest.

Letztlich ließen wir fünf Reihen der Granitfliesen hochkant kleben, während in der Mitte vier übereinander bis zur Decke durchlaufend verlegt sind, werden die Randbereiche durch Teilstücke stufig abgebildet.
So ist eine zeitlose Wand entstanden, die sich leicht pflegen lässt, ohne dabei wuchtig zu wirken.

Neben der vorhandenen Abluft stämmte der Bauherr, noch vor dem Besuch der Fliesenleger, eine Öffnung für die raumluftunabhängige Zuluft in den dafür im Kaminzug vorhandenen Schacht.

Einen Tag vor Heilig Abend kam nun der Kaminofen. Es waren stolze 250 KG auf einer rechteckigen Palette, die irgendwie die Hanglage überbrücken und ins Haus gelangen mussten.
Lieferung bis Bordsteinkante wurde durch die Spedition zwei Tage vorher zugesichert und so musste trotz Weihnachtsvorbereitungen nun auch der Transport der letzten Meter organisiert werden.

Ein Rundruf und ein paar Vorplanungen genügten, so dass uns Freunde und Feuerwehrkameraden helfend zur Seite standen. Dem Bauherrn gelang es zudem, den LKW-Fahrer von einem Befahren der steilen Auffahrt zu überzeugen und mit ihm gemeinsam die Ware bis vor die Stulp-Terrassentür zu bringen.

Die letzten Meter ins Haus waren dabei nicht minder aufwendig. Der Kaminofen bot mit seinen 180 KG einfach keine Stellen, wo man richtig zupacken konnte. Also wurde die Palette zersägt und der Teil mit dem fixierten Kaminofen mittels Schlupfe und vereinten Kräften ins Innere verbracht.
Dort angekommen trennten wir nun auch den Kaminofen von der Restpalette und positionierten ihn am künftigen Standort.

Der Bauherr nutzte den zweiten Weihnachtsfeiertag, um das Doppelwandfutter einzumauern, so dass wenige Tage später bereits das gezogene Ofenrohr angeschlossen und der Kaminofen montiert werden konnte.

Trotz des nahenden Jahreswechsels hatte der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister noch einen Termin frei und inspizierte sehr genau, was der Bauherr da in Eigenleistung gemacht hatte. Nach Sichtung der Dokumente zum Kaminofen, einer erneuten Kontrolle des Kaminzugs, Überprüfung des Trocknungsgrades und der Lagerung vom Brennholz sowie zahlreichen mahnenden wie auch hilfreichen Worten, erfolgte die Freigabe.

Noch am Abend begannen wir mit dem Einheizen und einer größeren Befeuerung des Kaminofens.
Dabei mussten wir lernen, dass bei starkem Wind und Regen der Rauch nicht richtig abzieht und Ruß sich im inneren des Kaminofens verewigt.
Das draußen Regen und Sturmböen wüteten, bekamen wir Aufgrund der Dreifachverglasung erst sehr spät mit ...

Das Jahr endet erfreulicher Weise nun doch noch mit kontrolliertem Feuer in unserem neuen Eigenheim.
Für 2012 haben wir uns die weitere Gestaltung der Außenanlage und den 2. Bauabschnitt in Form einer Doppelgarage vorgenommen. Wir werden weiter berichten.

Die Bilder zum Kaminofen: