Montag, 29. Oktober 2012

Rückblick - Ein Jahr im Eigenheim

Am Samstag, 29. Oktober 2011, konnten wir in unser neues Eigenheim einziehen.
Zu diesem einjährigen Jubiäum wolllen wir kurz einmal zurückblicken.

Nach dem Einzug konnten wir einen Kamin anschaffen und installieren, der uns bereits viele wohlige Stunden beschert hat.

Die gewählten Ausstattungsdetails des Hauses haben sich allesamt bewährt, es gibt auch heute nichts, was wir bedauern oder rückblickend hätten anders machen müssen.
Wir installierten allerdings noch die Fliegengase in Form von passgenauen Vorbaurahmen, die sehr zweckdienlich sowie optisch dezent sind und kostengünstig waren.
Mit Auslieferung der Fenster ab Werk hätten diese gut das 4fache gekostet.

Zu Ostern scheint der Trocknungs-/Setzprozess des Hauses deutlich fortgeschritten zu sein, denn an zwei Stellen machten sich Risse bemerkbar.
Während die Risse im HWR aufgrund des fehlenden Abstands zwischen Decke und Wandputz entstanden sind, sorgte der Riss im Fliesenspiegel des Badezimmers für mehr Ärger. Dieser entstand, wie sich später zeigte, durch vegessenes Fieberglasgewebe an den Übergängen.
Bei einem Vorort-Termin mit Bauleiter und Fachfirma sollte oberhalb des Whirpools ein Flickwerk entstehen, um die Kosten gering zu halten. Darauf haben wir uns nicht eingelassen und letztlich wurde alles zur vollen Zufriedenheit abgestellt.
Dabei musste der Fliesenspiegel gleich zwei Mal erneuert werden, da diese nicht zum Gesamtbild passten (neuer Brand?).
Die im Rahmen der Bauabnahme festgestellten Mängel wurden alle zeitnah beseitigt.
Einzig das fachgerechte Streichen der Stützbalken schien eine unendliche Geschichte zu werden.
Aber die Hartnäckigkeit des Bauherrn setzte sich durch...

Im Frühjahr rügte die Stadtverwaltung die fehlende Abnahme des Abwasseranschlusses und forderte diese kurzfristig ein. Was eigentlich bei Anschluss direkt erfolgt, hatte die Tiefbaufirma vergessen. So wurde diese nachgeholt und bestanden. Ein Nichtbestehen hätte auch das Aufnehmen des frisch verlegten Pflasters zur Folge gehabt - daher soll dieses auch immer im Rohbauzustand erfolgen.
Das Tiefbauamt bemängelte die Grabenbefestigung, die sich im Zuge der Regenwassereinleitung auflöste und forderte eine bessere Verbindung von Schmutzwasserschacht mit der Schachtverlängerung.
Dieses wurde nach mehreren Erinnerungen dann im Spätsommer nachgeholt.

Nach der weitestgehenden Fertigstellung der Außenanlage widmeten wir uns im August noch einmal dem Inneren des Hauses. Wir hatten das Treppenhaus ausgespart, da Tapeten bei Treppeneinbau oder auch Einzug sicher stark gelitten hätten. Eine Malerfirma bot ihre Dienstleistungen an und enttäuschte auf ganzer Linie. Es schien, als hätten wir es mit Anfängern oder schlechten Laien zu tun. Die Bahnen passten nicht aneinander, Übergänge verliefen mit Versatz, Kleister klebte an Stellen, wo er nicht hingehört und Fussel erweiterten das Muster. Zudem musste die Treppe ein paar Macken hinnehmen.
Letztlich einigten wir uns mit der Firma auf einen zweiten Anlauf, der deutlich besser gelungen ist und wegen den Macken erfolgte das Tapezieren kostenlos, und die Macken wurden zudem beseitigt.

Im Zuge unserer Eigenleistungen vor Einzug in Form von Tapezieren begingen wir einen Fehler, der mit dem Treppenhaus ausgebessert wurde.
Wir beklebten die Kunststoff-Rolladenkästen mittels Kleister mit Vliestapeten.
Durch Luftzug und Temperaturveränderungen lösten sich diese in wenigen Wochen wieder ab. Nachklebeversuche mit extra starkem Kleister brachten keinen Erfolg. Nun wurden die Tapetenbahnen mittels speziellem Vlieskleber befestigt und die ersten Monate sind ohne Ablösung überstanden. Wir hoffen, das bleibt so...

Wir benötigen zum Unterhalt des Hauses pro Monat etwa € 70 an Gas, trotz Baufeuchte etc. ein guter Wert bei einem Nicht-Passiv-Haus. Der Strombedarf liegt bei € 50 und Wasser bei € 20. Für Steuern und Abgaben müssen wir knapp € 12 aufwenden und die Abfallentsorgung kommt auf einen ähnlichen Wert.

Alles in Allem sind wir sehr zufrieden und wir gehen davon aus, dass die Heizkosten durch den frühzeitigen Kamineinsatz wie auch dem Schwinden der Baufeuchte, trotz steigender Preise, zunächst in dieser Preislage bleiben werden.

Ach ja, die Entscheidung, neben der Telekom auch Kabel Deutschland den Einzug ins Haus zu ermöglichen, war zukunftsweisend. Während die Telekom zurzeit nur 6 MBit leisten kann (demnächst bis zu 50 MBit), liefert uns Kabel Deutschland 32 MBit (möglich bis zu 100 MBit und demnächst 500 MBit).

Nachfolgend zeigen wir die beiden Fotos zur beschriebenen Rissbildung:


Nachfolgend noch ein aktuelles Panorama-Foto eines Teils der zunehmend grünen Außenanlage:
(Dieses zeigt auch teilweise die Lücke für die Garage :)