Montag, 14. Dezember 2015

Wohnhaus und Garage eingemessen

Nach nunmehr vier Jahren in unserem Eigenheim haben wir das Wohnhaus nebst Garage einmessen lassen, damit es ordnungsgemäß im Liegenschaftskataster geführt wird.

Offen geschrieben haben wir uns in Sachen Vermessung nicht ganz so ins Zeug gelegt, wie es bei all den anderen Erfordernissen für den Baufortschritt der Fall gewesen ist.
Denn hier geht es um viel Geld für relativ wenig Leistung.

Streng genommen hätten wir das Einmessen bereits mit Bezugsfertigkeit des Hauses machen lassen müssen, doch aufgrund der geplanten Garage konnten wir diese Pflicht mit Zustimmung der Katasterverwaltung hinauszögern.

Als durch den Neubau einer naheliegenden Straße ein Vermessungstrupp unser fertiges Haus nebst Garage entdeckte, welches auf den Katasterauszügen der Gegend fehlt, machten diese vorschriftsmäßig "Meldung" und so wurden wir per Bescheid zur zeitnahen Beauftragung angewiesen.

Ein Termin war schnell gefunden und so kam der Vermessungstrupp heute zur formalen Einmessung (auch Fortführungsvermessung des Katasters).
Zunächst wurden im Straßenverlauf befindliche Messpunkte festgelegt sowie markiert, darauf Messinstrumente platziert und eingestellt.

Dann wurden die wichtigsten Eckpunkte von Haus wie auch Garage mittels Maßband erhoben und skizziert. Nach Eingabe in ein mobiles Computersystem begann die eigentliche Einmessung.
Die Messpunkte auf der Straße liefern dem Computer die exakten Koordinaten (nach UTM) zur Bestimmung des Grundstücks und durch Messinstrumente an den Ecken der Gebäudeteile auf 1-2 cm genau deren Platzierung auf dem Grundstück.

Grenzsteine interessieren die Katasterverwaltung nicht mehr, sondern dienen eher den Eigentümern zum Markieren der Grenzen und des Eigentums. Im Zeitalter der vollständigen Digitalisierung der Liegenschaftskataster sind diese Daten viel genauer und von eventuell verschobenen oder auch fehlenden Grenzsteinen unabhängig.

Nach einer guten Stunde war die Einmessung abgeschlossen.
Nun müssen die vor Ort erhobenen Daten noch am Schreibtisch in das Kataster eingepflegt werden, ehe uns eine aktualisierte Abschrift nebst stattlicher Rechnung zugehen wird.

Zeitnah erhält dann unsere Anschrift auch Einzug in Kartenprogramme von Navigationssystemen oder auch der Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr wie auch des Rettungsdienstes.

Nachfolgende Fotos liefern ein paar Eindrücke von der heutigen Einmessung: