Freitag, 18. Oktober 2013

Doppelgarage - Dämmung und Klinker

Noch während die gegossene Betondecke trocknete, griffen wir eine längst verworfene Idee eines Außenlagers wieder auf, damit die Gartengeräte den Abstellraum nicht blockieren. Eine Skizze und kurze Preisverhandlung reichten aus und schon war der Bauauftrag erweitert.

Als einziger Nachteil stellte sich für uns heraus, dass wir doch noch einmal einiges an Erde ausheben mussten, um für das zu erweiternde Streifenfundament vorarbeiten zu können.
Nach Schalungssteinen, die mit Stahlstangen und -beton verfüllt wurden, konnten die Maurer dann mit dem Klinkermauerwerk nebst Dämmung anfangen.

Reihe für Reihe verwandelte sich der weiße Kalksandsteinbau in ein in "Watte" gepacktes Gebäude, ehe es sich dank der Klinker (Röben, Jever friesisch-bunt) dem Erscheinungsbild des Wohnhauses anglich.

Im Inneren wurden WC sowie Abstellraum abgetrennt und der Estrich gegossen. Dabei wurde eine Folie nebst Bodendämmung auf die Betonplatte gebaut und Kunststoffmatten eingebracht.

Den recht hohen Kostenanteil für das Klinkermauerwerk konnten wir im Verlauf der Bauphase auch besser beurteilen, denn alles muss gerade und die Fugen perfekt sein, was den Maurern viel Geduld und Zeit abverlangte.
Auch die Bögen über den Fenster-, Tür- und Toröffnungen wie auch die Rollschichten als Fensterbänke aus dem Klinker erforderten absolute Genauigkeit.

Wenn wir eines in der Bauphase gelernt haben, dann, dass Maurer sehr genau, gründlich und sauber arbeiten können, auch wenn man spaßigen Gerüchten zufolge froh sein kann, wenn wenigstens das Gebäude am Ende auf dem Grundstück steht.

In die Mitte der künftigen Einfahrt wurde ein Stahlträger gesetzt, um zwei getrennte Zufahrten zu realisieren und vor allem einen Großteil des Deckengewichts zu tragen. Den mit Flugrost besetzten Träger behandelten wir zumindest aus optischen Gründen mit einer Speziallackierung, die man auch im Stahlzaunbau verwendet.

Vor Abschluss der Rohbauarbeiten wurde letztlich noch das Klinkermauerwerk abgesäuert, um den Grauschleier, den das Verfugen mit sich bringt, zu beseitigen.

Die Abnahme des Rohbaus verlief unkompliziert, denn es waren in erster Linie nur ein paar unsaubere Fugen und Löcher der Schnürgerüste die es zu bemängeln gab und noch während der Abnahme abgestellt wurden. Bei einem doch recht großen Bauvolumen waren das wirkliche Kleinigkeiten.

Als nächstes folgen die Dachdecker und werden das Dach abdichten sowie dämmen, doch dazu später mehr.

Nachfolgend ein paar Fotos zu den letzten Arbeiten: