Freitag, 20. Mai 2011

Rückblick Bauwoche 4

Am Montagmorgen deutete nichts daraufhin, dass am Nachmittag auch wirklich das Richtfest stattfinden würde. Das änderte sich schlagartig, als mittels Schwertransporter die Thermogiebel und Dachbalken angeliefert wurden. Die Zimmerleute legten los, platzierten zunächst die Thermogiebel und stabilisierten diese mittels Haltestangen auf der Deckenplatte.

Nach wenigen Stunden entstand so der grobe Dachstuhl und noch vor dem Richtspruch wurde mit dem Bau der Eingangsüberdachung begonnen und ein festlicher Richtkranz am höchsten Punkt platziert.
Während es am Vormittag etwas Nieselregen gab, nahm dieser zum Richtfest hin immer mehr an Stärke zu und so regnete es über Stunden gut 4,5 Liter.
Warum dies ausgerechnet an diesem Tag so sein musste, wird das Geheimnis der Natur bleiben, aber so hat der Rohbau nun doch noch etwas Wasser abbekommen und eine echte Taufe erhalten.

Zum Richtfest erschienen rund 70 Gäste, die sich aus Eltern, Verwandten, Freunden, Kameraden und Nachbarn formierten. Wir erhielten viele kreative und nützliche Geschenke - Vielen Dank!

Der Richtspruch selbst wurde von allen Anwesenden aufmerksam verfolgt, zumal bis zum Schluss offen blieb, nach wie vielen Gläsern Doppelkorn der Zimmermeister noch sicher auf den errichteten Dachbalken stehen kann. Der Spruch kam routiniert und das Glas zersprang wie geplant auf dem Deckenboden unseres Hauses.
Nun ist es gegen alle Unwägbarkeiten nicht nur versichert, sondern auch traditionell gut behütet.

Das künftige Wohnzimmer diente Dank Bierzeltgarnituren der Feuerwehr Bückeburg-Stadt als Veranstaltungsraum und die künftige Küche wartete für die Gäste mit Bockwürstchen, selbst gemachten Salaten und Getränken auf.
Nach ein paar geselligen Stunden war dann auch schon unser Meilenstein in Form des Richtfestes vorbei.

Übrigens haben wir erfahren, dass wir wohl immer "Rucksack-Röcker" (Zugereiste) bleiben werden und im "Hochhaus" wohnen. Letzteres dürfte sich damit begründen lassen, dass wir ohne Keller das Haus auf das Hanggrundstück gebaut haben und so über dem angrenzenden Neubaugebiet thronen. Der so gewonnene Ausblick ist wirklich unbezahlbar.

In den folgenden Tagen widmeten sich die Zimmerleute weiter der Dachkonstruktion, machten die Haltestangen entbehrlich, befestigten die Lattungen sowie Folien, formten die Traufseiten und finalisierten die Eingangsüberdachung.
Ein Teil der bewährten Maurerkolonne kehrte zu unserem Haus zurück, um den Kaminzug fertig zu stellen.
Auf der Nordseite macht nun ein Schornstein auf sich aufmerksam und verdeutlicht, dass hier künftig Abnehmer von Brennholz wohnen werden.

Am Freitag kamen die Dachdecker hinzu, montierten erste Dachrinnen, platzierten eine schwarze Dachpfanne nach der anderen am richtigen Platz, ehe am Nachmittag das Dach weitestgehend geschlossen werden konnte.

In der kommenden Woche werden die Dachdecker ihre Arbeiten abschließen und eine Maurerkolonne wird mit der Dämmung und Verklinkerung des Hauses beginnen.
Wir sind gespannt, ob wir auch hier die richtige Wahl im Bezug auf Optik und Qualität getroffen haben.

Die Bilder der Woche: